Die Johannesbad Unternehmensgruppe ist ein europaweit tätiges Dienstleistungsunternehmen aus dem Gesundheitsbereich. Nach dem Start
am Thermen- und Klinikstandort Johannesbad in Bad Füssing, hat er sich in den vergangenen Jahren zum Konzern mit zehn Standorten in Deutschland und Österreich entwickelt.
Bei der Ausstattung der unterschiedlichen Thermen und Kliniken setzt das Unternehmen konsequent modernes Equipment mit Netzwerkanbindung ein. So sind nicht nur die normalen Büro-Arbeitsplätze, sondern auch die komplette Therme am Standort Johannesbad mit Bädern und weiteren
Komponenten über IP-Technik verbunden. Sogar bei Trainingsgeräten, aber auch Kassenterminals und vielen weiteren Komponenten, nutzen die
Verantwortlichen die Vorteile der Vernetzung. Auf diese Weise ist der Kundenkomfort ausgesprochen hoch und das Management hat weitreichende
Möglichkeiten bei Steuerung und Verwaltung.
Mit den in den vergangenen Jahren beträchtlich erweiterten Möglichkeiten hatte auch die IT des Konzerns erheblich an Umfang zulegt. Das an die
Kapazitätsgrenzen stoßende Rechenzentrum des Gesundheitsspezialisten sollte deshalb an einen neuen Standort verlagert werden. Eine gute
Gelegenheit, auch die historisch gewachsene, inhomogene Netzwerkinfrastruktur endgültig zu modernisieren. Es galt, eine klare Struktur mit einer einzigen, sauberen Lösung zu schaffen und sich dabei von mittlerweile veralteten Geräten endgültig zu trennen. Dabei dachten die Verantwortlichen vor allem an eine reine Core-Architektur. Die Ports im Access-Bereich sollten von 130 auf rund 300 aufgestockt werden.
Eine preiswerte und dennoch technisch zuverlässige aber einfach verwaltbare Infrastruktur schien dafür ideal geeignet. Zudem sollte die Betreuung der gesamten zehn Standorte mitsamt der sieben Hotels abgedeckt werden. Der Gesundheitsspezialist holte sich Angebote vieler unterschiedlicher
Netzwerkhersteller ein. Durchsetzen konnte sich das Angebot von Allied Telesis. Insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis und der gute Service
überzeugten die Entscheider.
Bei der Wahl des Netzwerkausrüsters spielten besonders Folgekosten eine gewichtige Rolle – es gab keine: Bei Allied Telesis sind die Firmware-Updates für Switches kostenlos. Eine der Herausforderungen war es zudem, das Buchungsbüro und einen externen Bürostandort aufgrund der Entfernung über eine von der Telekom gemietete Ethernet-Anbindung an das Haupthaus mit dem Rechenzentrum anzubinden, da sich dort neben den Servern auch die Telefonanlage befindet. Allied Telesis konnte diese Anforderung durch günstige Layer-2-Geräte erfüllen, statt durch eine wesentlich teurere Layer-3-Lösung. Für einzelne Anwendungen setzte das IT-Team des Johannesbades zudem auf Power-over-Ethernet-Geräte.
Die Vorteile der Modernisierung zeigten sich deutlich. Insbesondere die Bandbreite ließ nun keine Wünsche mehr offen: So betrug diese im Access-
Bereich früher lediglich 100 Mbps, einzelne Büros wurden per direkter Leitung an einen Gigabit-Port im Rechenzentrum angeschlossen. Jetzt genießen alle Büros den Vorteil der hohen Bandbreite: Die einzelnen Server sind mit 1 bis 4 Gbps an den Core angeschlossen. Da die bestehende Gebäudeverkabelung im Rahmen der Rechenzentrumsverlagerung nicht mitgenommen werden konnte, wurde der Core mit 10 Gbps an den im alten Rechenzentrum befindlichen zentralen Switch für die Anbindung der Access-Switche angeschlossen.
Nicht minder wichtig war die Unterstützung spezieller Funktionen von VMware ESX. Hier kam es insbesondere auf IGMP Multicast zur Implementierung eines virtualisierten Terminalserverclusters an. In diesem Bereich war eine 10 Gbps-Lösung den Verantwortlichen noch zu teuer. Trotz des kleinen Budgets konnten Allied Telesis und Bechtle jedoch auch hier ein perfektes System kreieren, um die Wünsche der IT-Leitung des Johannesbades umzusetzen.
Für die Implementierung sorgte das Systemhaus Bechtle gemeinsam mit dem Sales- und Pre-Sales-Team von Allied Telesis. „Beide Firmen waren die einzigen, die redundante Core-Systeme und gestackte Access-Switche bieten konnten“, sagt Josef Kaser, Leiter Informationstechnologien der
Johannesbad-Unternehmensgruppe. „Heute können unsere Mitarbeiter weitaus produktiver und reibungsloser arbeiten, da es keine Netzwerkausfälle mehr gibt und deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind“, so Kaser.
Auch frühere Probleme wie blockierte Ein- und Ausgänge in der Therme, weil die zugehörige LAN-Technik nicht funktionierte, gehören in den Johannesbad-Einrichtungen endgültig der Vergangenheit an.
Überzeugt von den Vorteilen der Allied-Telesis-Lösung planen Kaser und sein Team bereits den Netzwerkausbau weiterer Standorte. Neben der
gesteigerten Geschwindigkeit spielen WLAN und Hochverfügbarkeit dort eine wichtige Rolle. Kaser: „Mit Allied Telesis haben wir einen Anbieter für zentrale IT-Komponenten gefunden, der nicht nur sehr leistungsfähige, sondern auch ausgesprochen preiswerte Lösungen im Angebot hat.“