Windows XP - ein alter Hut? Nicht für die Politik

"Never change a running system" - Anwender, die noch Windows XP (und übrigens auch MS Office 2003) einsetzen, sollten sich schleunigst von dieser Handlungsanweisung, die eigentlich so viel Wahres enthält, verabschieden

Denn mit dem Ende des herstellerseitigen Supports samt technischer Unterstützung für dieses beliebte, gleichwohl in die Jahre gekommene Betriebssystems wird Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr zur Verfügung stellen. Alles kein Problem, schließlich ist dies lange genug bekannt? Nun, für viele Anwender - und vor allem für viele Betreiber und Nutzer äußerst sensitiver Infrastrukturen anscheinend doch.

Roland Messmer, Director für Zentral- und Osteuropa bei LogRhythm, hat sich seine Gedanken darüber über gemacht, warum sich gerade die nicht pünktlich von Windows XP verabschieden, für die es sehr wichtig wäre:

"Wenn am 8. April dieses Jahres der Support für das 2001 eingeführte XP endet, werden sehr zur Freude von Cyberkriminellen und Hackern zahlreiche Rechner auch weiterhin unter diesem Betriebssystem-Oldie betrieben werden. So weit, so riskant. Dass aber auf den meisten der mehr als 5.000 Computer der Bundestagsverwaltung und auch in den IT-Infrastrukturen vieler Landesparlamente ebenfalls noch XP läuft - und am Stichtag wohl auch noch laufen wird - ist absolut unverständlich. Es dokumentiert, dass die mehr oder minder laut geführten Debatten um IT-Sicherheit und Abhörskandale vor allem eines produziert haben: heiße Luft. Keiner wird ernsthaft anzweifeln wollen, dass wir als digitale Gesellschaft in hohem Maße abhängig sind von funktionierenden und sicheren IT-Systemen. Da ist die Tatsache, dass mehrere Tausend Rechner im Bundestag potenziell gefährdet sind, ein fatales Signal. IT-Sicherheit lässt sich eben nicht wie vieles andere in der Politik aussitzen, sondern setzt aktives Handeln voraus. Diese Erkenntnis scheint es allerdings noch nicht auf die Agenda der Regierung geschafft zu haben. Der Schlüssel für effektiven Datenschutz ist pro-aktives Monitoring mit Hilfe einer SIEM-Lösung. Nicht nur können Angriffe damit tatsächlich abgewehrt werden, bevor sie Schaden anrichten, sondern es wird auch leichter zu erkennen, ob etwas passiert ist und wo Fehler behoben werden müssen.

Übrigens: Sie sind nicht alleine, die Upgrade-Verweigerer in Berlin. Nach Schätzungen werden auch nach dem 8. April etwa 30 Prozent der in Unternehmen und öffentlichen Stellen eingesetzten Systeme unter XP laufen - viele davon mit aktivem Online-Zugang. Brüder der bundesdeutschen Politiker im Geiste finden sich beispielsweise in Großbritannien, wo auf mehr als der Hälfte der von staatlichen Stellen genutzten Rechner noch XP zum Einsatz kommt. Und auch die private Wirtschaft macht es kaum besser: Auf mehr als 90 Prozent der weltweit aktiven Geldautomaten läuft weiterhin XP-Embedded-Software."

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